Kunstmaler Hasso R. Haug
aus Konstanz am Bodensee
Atelier und Galerie
| zum WebShop | Malkurse | Ausstellungen | Portraits | Wandmalerei | Tiermalerei | Landschaftsmalerei |

| Kopien nach Alten Meistern | Handbemalte Schränke | Bemalte Musikinstrumente | Impressum | Startseite |
"Kunstausstellung vom November 1994 im Atelier Haug in der Torgass"
Männerrunde: Die Schlossermeister Albert Böhler (!.) und Jürgen Blum (r.) nahmen an diesem Ahend den Künstler (m.) etwas kunstkritisch in die "Zange". Alois Ritsche (2.v.l.), langjährige Präsident des DSMC, und Kantonsrat Kurt Ammann (2.v.r.),jetztiger Präsident, lauschten amüsiert. Dr. Horst Schläfer, Unfallchirurg, verstand es glänzend zu unterhalten. Julia Limberger, Kopf des Limberger Versicherungs- und Immobilienimperiums (m.), und die noch sehr rüstige Annie Lorenz (88 Jahre), Schwiegermutter des Thurgauer Kantonsrat Kurt Ammann, hatten mächtig Spaß. Annie Lorenz ist seit Jahren passionierte Rosenmalerin und wird von dem Künstler Hasso Haug liebevoll Mama genannt. Ist mehr als happy über den gelungenen Abend: Hasso's Lebensgefährtin Ulrika Limberger. Zu den geladenen Gästen gehörte auch CDU-Stadträtin Angela Büsing (2.v.l.)
Für gute Stimmung sorgten die
"Blue Birds of Paradise"
Leut kommed näher, d`Laudation goht los Alfred Heizmann bei der Laudatio
Die absolute Überraschung des Abends! Der Chef vorn Ristorante Pinocchio, Maurizio Canestrini, schleppte um 23 Uhr in weißer Schürze eigenhändig seine verpackten Pizzas in die Galerie. Zur Freude der Gäste wurden sie alle vom Koch persönlich bedient. Die neuen Aquarelle von Hasso Haug sind reduzierter vom Pinselstrich und vermitteln mit ihrer sensiblen Farbgebung eine mediative Stimmung. Oft bezieht der Künstler bei seinen jetztigen Werken das Passepartout mit ein, und verleiht so seinen Bildern eine gewaltige Perspektive. Die Verkaufsausstellung ist noch bis zum 23. Dezember geöffnet. Zu diesem Zeitpunkt trug Bernd Widmann (Vertriebler bei CGK und kommissarischer Geschäftsführer des Konstanzer Treffpunktes) noch seine schöne Krawatte. Zur späteren Stunde wurde sie von einer übermütigen Dame einfach abgeschnitten.
Im wahren Olymp künstlerischer Umtriebe, in Hasso Haugs Atelier am Rande des Paradieses, ging Alfred Heizmann (rechts) der Motivation seines Malerfreundes auf den Grund.
So stand´s in den Konstanzer Kultur-Blätter vom November 1994

Reges Treiben herrschte am Freitagabend, den 25. November, in der kleinen Konstanzer Torgasse. Der akademische Maler und Restaurator. Hasso Haug, hatte an diesem Abend Freunde und Kunstlieberhaber in sein Atelier geladen. Seiner Einladung waren so viele Kunstinteressierte und Freunde gefolgt, daß die Galerie schier aus den Nähten zu platzen drohte. Man stand bis auf die Straße hinaus. Unter dem Motto "Konschstanz verkehrt" zeigte Hasso Haug neue Arbeiten in Öl und Aquarell. Die Laudatio hielt der Reichenauer Kabarettist Alfred Heizmann und zur Unterhaltung spielten die "Blue Birds of Paradise". Nach der offiziellen Vernissage wurde nach 10jähriger Abstinenz erstmalig wieder ein rauschendes Galeriefest bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

"Auf Leut, kommt etwas näher ran. Es geht los mit der Laudatio". Hasso Haug hielt die Kiste für die Rede seines Freundes Alfred Heizmann bereit. Der kabarettistische Lobesgesang aktivierte mehr als ein Mal die Lachmuskeln. Einige Auszüge: "Daß sich dieser Musentempel, neben dem sich das Kunsthaus in Zürich wie eine Frittenbude ausnimmt, daß sich dieser wahre Olymp künstlerischer Umtriebe lediglich an der Peripherie der Altstadt angesiedelt hat und sich an der tröstenden Nähe des Paradieses wärmt, ist kein Zufall. Stammt doch der Gastgeber selbst aus dem Paradies, weshalb ihn Eingeweihte auch den "Tägermoos-Bottichelli" nennen. -

Ein Wort zum Motto dieser Ausstellung: "Konstanz steht Kopf". Wer zum Beispiel das politische Geschehen in der Stadt verfolgt, dem fällt auf, daß der Künstler sich mit diesem Motto bewußt dem Konstanzer Alllag stellt und der regionalen Normalität verbunden bleibt. Ich nenne in diesem Zusammenhang nur die Konstanzer Stadthalle, das herrliche Naherholungsgebiet Klein Venedig, das First Class Hotel im Büdingen, die Marktstätte als grüne Lunge unserer Stadt, die Aufstellungsmodalitäten der Imperia - die Liste wäre endlos fortzusetzen. Hasso Haug befindet sich also mit gerade diesem Motto in Konstanz in altbewährter Tradition. Für diese Stadt gilt, was Dante in seiner göttlichen Komödie über das Tor zur Unterwelt schriebt: "Lasciate oni speranza voi centrate - Laßt alle Hoffnung fahren, ihr, die ihr hier eintretet".


So stand`s im KONSTANZER ANZEIGER vom 22.02.1995

Das Münster ist auch sehr beliebt,
weil's von dem fast keine Bilder gibt...

Geblättert im Heizmann'schen Archiv unter dem Stichwort „Vernissage"

Es war Weihnachtszeit, aber es hätte auch Hochsommer sein können, als Alfred Heizmann eine Ausstellung eröffnete. Im Musentempel von Hasso Haug war es, neben dem sich das Kunsthaus in Zürich wie eine Frittenbude ausnimmt, assoziierte der Dichter, der wohl weiß, welche Probleme seinen Kollegen von der malenden Zunft quälen. Dem geneigten Leserkreis des KONSTANZER ANZEIGER sei daher nicht länger jener Ein­blick in die Welt der Kunst verwehrt, sondern offenbart die Suche nach der Motivation des Künstlers bei der Suche nach einem Motiv.


Und also sprach Heizmann:


Male ich im Abendrot
en Fischer i me Fischerboot?
Treff ich am Ufer oder so,
en Enterich incognito
Do wird schon fast betöhrender
im Wald ein Hirsch, ein röhrender.
Oder mit Grazie und Eleganz
ein Schnepfenpaar beim Hochzeitstanz?
Und schließlich frogt er sich: Wa wender
Ein Maienkäfer auf dem Pfänder?
Oder ein schweizer Gockel, der Tag und Nacht
seine Henne glücklich macht?
Oder wär dem Kunden lieber
Ein Schwanenbock im Lampenfieber?
Mal ich eine Fahrradschelle
oder unsere Blaskapelle?
Wähl ich den Arehnenberg
oder en Paradiesler Gartenzwerg?
Das Münster ist auch sehr beliebt,
weil's von dem fast keine Bilder gibt.
Schließlich sind mir am See dehom
drum wähl ich einen Epfelbom.
Die expressionistisch Hypothese,
wär eine Tube Mayonaise.
Natürlich wäre auch von Reiz
en Abfalleinmer in der Schweiz.
Oder auf der Rheinbrück optisch durchgestaltet
eine Ampel, die auf Rot geschaltet.
Was sich au prima mache dät
en Reche i me Bluemebeet.
Oder mit Akrebie und ganz genau
e Kantel von de Reichenau
Im Paradies wählt er mit List
en Ma, wo Essiggurke ißt.
Oder eine Hennenleiter
und so weiter, und so weiter...
Diessenhofen

Der Unmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Die Suche nach einem passenden Motiv, ist für einen Maler mindestens so schwer, wie für Bürgermeister Fischer eine ergiebige Apfelernte. Hier gelang nun dem Künstler wieder einmal der große Wurf. Auch wir wollen werfen - und zwar einen Blick auf die hier präsentierten Bilder.
Sie zeigen unter anderem den handelsüblichen Schilf genauso überzeugend, wie den tiefgefrorenen. Oder jene abgemagerte Möwe, die es aus innerfamiliären Gründen ans schwäbische Ufer und damit in ein Möwen-Hungergebiet verschlagen hat. Großartig auch das Bild vom winterlichen Rheintor, dem Mittelalter liehen Pendant zur Marktstättenunterführung.
Oder die Tirolergasse, welche als die Fußgänger-Ost-Tangente zum Konstanzer Rathaus jeden Rahmen sprengt. Bemerkenswert auch die Marktstätte in den goldenen Zei­ten gemalt, als dort noch geparkt werden durfte. Oder jenes reizvolle Bild aus der Seestraße, welche im Winter 1984 entstand, als dort zum letzten mal Schnee gesichtet wurde.
Ein Wort aber noch zum Motto dieser Ausstellung: „Konstanz steht Kopf". Wer zum Beispiel das politische Geschehen in der Stadt verfolgt, dem fällt auf, dass der Künstler sich mit diesem Motto bewusst dem Konstanzer Alltag stellt und der regionalen Normalität verbunden bleibt. Ich nenne in diesem Zusammenhang nur die Konstanzer Stadthalle, das herrliche Naherholungsgebiet Klein Venedig, das First-Class-Hotel im Büdingen, die Marktstätte als grüne Lunge unserer Stadt, die Aufstellungsmodalitä­ten der Imperia, und so weiter, und so weiter - die Liste wäre endlos fortzusetzen.
Für die Stadt gilt, was Dante in seiner göttlichen Komödie über das Tor zur Unterwelt schrieb: „Lasciate oni speranza voi centrate - Laßt alle Hoffnung fahren, ihr, die ihr hier eintretet".
Für dieses Motto steht ja auch irgendwie der heutige Redner, denn was kann man da schon erwarten (wie der geneigte Leser bemerkt hat: Jedenfalls viel mehr als nur Schwabenwitze)

| zurück zum Seitenanfang |
E-mail: Haug-Atelier@t-online.de
Updated 18.12.2010