Atelier Hasso Haug - Ausstellungen La Altra Parte


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Kunstmaler Hasso R. Haug
aus Konstanz am Bodensee
Atelier und Galerie
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Im Gegensatz zur langjährig gewohnten akademisch realistischen Malerei zeigt der Künstler Werke, bei welchen der Ausgangspunkt die Anatomie des Bildes als Beziehung von Formen und Farben auf einer Fläche darstellt.

So werden Theosophische Vorstellungen "künstlerisch pragmatisch" in einem Zusammenhang abstrakter Thematisierung umgesetzt. Die ästhetische Vermittlung der theosophischen Vorstellungen ist dabei einerseits an Gegenstandsreste gebunden, während andererseits - gegenstandslos - die theosophische Vorstellung vom "inneren Klang aller Dinge" zum Vorschein gebracht werden soll.

Die Vernissage fand am 8. November in der Rathaus Galerie Konstanz statt.

Streiflichter aus der Eröffnung der Ausstellung
"La Altra Parte"
am 8.11.2000 in der Rathaus Galerie
[Spiegelbild]

Einladung zur Vernissage

Spiegelbild Programm der Vernissage
[Spielende Kinder] Auszug Rückschau Gruppenbild
Spielende Kinder Auszug aus dem Paradies Rückschau Die Liegende
Stilleben Doppelgesicht   Trauernde   Leidenschaft
Stilleben mit Kürbis Doppelgesicht Trauernde Leidenschaft
[Androgyn] Kindervergügen Umarmung" Gruppenbild
Androgyn Kindervergnügen Heimliche Umarmung
Mythologie
Doppelgesicht Trauernde
Musestunde No Commend

Ein Maler und zwei Welten
Ganz neue Seiten zeigt der bekannte Bodenseemaler Hasso Haug in der
Konstanzer Rathausgalerie

Die neuen Werke des Künstlers werden sich nicht mehr an der sichtbaren Wirklichkeit überprüfen lassen. Sie fordern vielmehr vom Betrachter dessen eigene Phantasie. Indem es ausschliesslich mit fragmentweisen Elementen der Kunst selbst arbeitet, muss der Betrachter im Rezeptionsprozess den Schöpfungsgedanken des Künstlers nachvollziehen.

Thurgauer Zeitung vom 12. November 2000

Ein Maler und zwei Welten

Hasso Haug im Wechsel zwischen Tägermoos-Botticelli und Paradies-Picasso

Von Jutta Cappel

Zwei Welten spiegeln sich an den Wänden der Konstanzer Rathausgalerie. Der Bodenseemaler Hasso R. Haug stellt zu Recht seine neue Ausstellung unter das Thema "La altra Parte" - die andere Seite. Sie könnte überraschender nicht sein. Der Maler der Idylle wendet sich der Abstraktion zu und variiert sein Talent zwischen Tägermoos-Botticelli und Paradies-Picasso, um eine griffige Formulierung aus der pointierten Laudatio von Helmut Weidhase aufzugreifen.

Verschiedene Seiten
Was sind diesen beiden Seiten von Hasso Haug, dessen Bilder bisher nie mit der Tür ins Haus fielen, die nie mit "provozierendem Krachgeräusch" die Betrachter überfielen? Da war und ist einerseits der akribische akademische Maler mit ausgeprägtem Hang zur Realität, und nun tut sich anderseits ein Künstler auf, der die gesamte Moderne einsog und als farbige Fantasien zu Papier brachte. Als Stil-, nicht als Werkkopien, so Weidhases Standortbestimmung bei der Laudatio. Man braucht seine gewaltige Wortge-wandheit, um beispielsweise die "Liegende mit roter Rose" als das zu beschreiben, als was sie Haug malte: Frauenreiz aus Männerperspektive, dazu erkennbar eine Vorliebe für "rote Kugelreize im Oberleib".

Der Laudator überbot sich angesichts der Motive nicht nur in verbaler Akrobatik, sondern er ging auch dem Wesen des Malers auf den Grund, fragte nach Intentionen und Resonanzen. Als aufmerksa mer Betrachter entdeckte er, dass in dem Bodenseekünstler immer etwas Schelmisches steckt und zog als Beispiel jenes neu-alternative "ent-idyllisierte" Gemälde heran, in dem sich der Blick in einen Raum auftut. In ihm, wie könnte es anderes sein, hängt ein traditionelles Seemotiv. Die Realität wiederzugeben, die Fantasie auszuleben, die tradierten Kunst werke zu zitieren und variieren, darin liegt Hasso Haugs Spektrum.

Vielseitige Vernissage
An den spanischen Übervater Picasso erinnerten am Eröffhungsabend die Gitarrenklänge von Jürgen Voosen. Zur deren Spannung passten die Rezitationen von Karla Pohl, deren poetische und doch gesellschaftskritischen Rezitationen auch Zeiterscheinungen wie Neid und Missgunst thematisierten und damit an der Oberfläche der Kunstszene kratzte.

Die Ausstellung ist bis zum 20. Dezember während der Konstanzer Rathaus-Öffnungszeiten zu besichtigen (Montag bis Donnerstag von 8-17 Uhr, Freitag von 8-15 Uhr).

ANZEIGER -Nr. 46 - DIE WOCHENZEITUNG FÜR DIE OSTSCHWEIZ - KONSTANZ 14./15. NOVEMBER 2000

Hasso Haug präsentiert neuen Stil

Der bekannte Konstanzer Maler Hasso R.Haug sorgt mit seiner Ausstellung "La altra Parte" für Furore, denn er zeigt eine ganz neue Facette seines Schaffens.

lia. Der Konstanzer Künstler Hasso R.Haug ist längst weit über die Grenzen der Bodenseeregion-hinaus bekannt. In Konstanz liebt man ihn vor allem wegen seiner realistischen Malerei und wegen seiner Aquarelle, in denen sich die Verbundenheit mit und die Liebe zu seiner Heimatstadt spiegeln. Doch damit nicht genug: Haugs Porträts sind überaus lebendig, denn dem Künstler gelingt es stets, das Wesen und den Charakter der Personen auf die Leinwand zu bannen, und seine ansprechenden Wandgemälde finden Liebhaber in allen Gesellschaftskreisen. Kein Wunder also, dass Haugs Ausstellungen unter anderem in Düsseldorf, München und Wien grosses Interesse wecken.

Jetzt hat Hasso Haug eine weitere Facette seiner Schaffens kraft offen gelegt. "Ich arbeite akribisch und den ganzen Tag", sagt er. "Mit dem akademischen Realismus erpinsele ich mir meinen Lebensunterhalt." Vor zwei Jahren vollzog sich dann ein Wandel. Er suchte einen Weg, sein Schaffen mit einer weiteren Stilrichtung zu ergänzen. Fortan besuchte er keinerlei Ausstellungen mehr, sondern horchte in sich hinein und fand einen Weg, wie er seine Seele in die Bilder hineingeben konnte.

Dabei träumte er oft von Picasso, gesteht Haug. Aus diesen Träumen habe er Kraft ge schöpft: "Der Maler macht das, was er verkauft - der Künstler verkauft das, was er malt", habe Picasso gesagt.

"Es gehört viel Mut dazu, ein neues Terrain zu betreten", so Haug. "Zuerst habe ich mich wie ein Grenzgänger gefühlt und Angst gehabt, mich zu entblättern." Seine neuen Bilder malt er nun "aus dem Bauch heraus", ganz nach Gefühl. Der Realismus tritt dabei in den Hintergrund, denn "das Auge täuscht sich, die Empfindung nicht".

Die neuen Werke sind zwar auch fürs Auge, das Wesentli che sind aber die Emotionen des Betrachters, die Haiig mit intensiven, angenehmen Farben ansprechen will. Konträre Farben setzt er hierbei in neuer Harmonie zusammen. Haug geniesst diese neue Freiheit, die er sich damit eröffnet hat.

Wer den humorvollen Künstler kennt, weiss zudem, dass das noch nicht alles gewesen sein kann, denn in seinen Bildern ist auch immer wieder ein kleiner Gag enthalten. Beispielsweise das Signet: Er unterzeichnet nicht mit "Haug", sondern mit einem H und einem dem Betrachter fröhlich zwinkernden Auge.

Bevor Haug im kommenden Jahr seine Werke in München und Düsseldorf ausstellt, sind die Exponate noch bis zum 20. Dezember in der Konstanzer Rathaus-Galerie zu sehen.

Leserbrief im SÜDKURIER vom 12.12.2000

Kein Imitator

Zur Berichterstattung über die Gemäldeausstellung von Hasso R. Haug, 13.11.2000

Als stolzer Besitzer zweier Gemälde von Hasso Haug bin ich eigens zur o. g. Ausstellung von Bonn nach Konstanz gekommen.
Über die Art und Weise der Berichterstattung im SÜDKURIER war ich einigermaßen entsetzt! Beim Betrachten der Bilder von Herrn Haug kann man in vielen Details erkennen, dass dieser Künstler sein Handwerk versteht. Auch bei den modernen Bildern in seiner "La altera parte" stimmen Formen und Perspektiven.

Ich finde es überraschend, wie viele Stilrichtungen von Wandmalereien, Porträts, Landschaften, Modern Art bis hin zur Verarbeitung naturalistisch-geometrischer Formen Herr Haug beherrscht.

Auch wenn stilistisch Ähnlichkeiten zu Picasso vorliegen, ist die Beurteilung im SÜDKURIER schlichtweg eine Unverschämtheit. Niemand käme auf die Idee, wenn ein Komponist eine klassische Sinfonie nach der etablierten Harmonielehre schreiben würde, von einer Imitation zu reden.
MARIANNE KICHERT GARTENSTRASSE 25, RHEINBRACHT

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E-mail: Haug-Atelier@t-online.de

Updated 19.12.2010